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Anlässlich der Zusammenkunft der Heilberufekammern des Landes Nordrhein-Westfalen am 5. Februar 2024 in Münster beziehen die Präsidentinnen und Präsidenten der zehn Kammern klare Haltung gegen jede Form von Extremismus, Antisemitismus sowie Rassismus und distanzieren sich eindeutig von allen damit sympathisierenden Gruppierungen.

Hierzu erklären
Rudolf Henke (Ärztekammer Nordrhein),
Dr. Hans-Albert Gehle (Ärztekammer Westfalen-Lippe),
Dr. Armin Hoffmann (Apothekerkammer Nordrhein),
Gabriele Regina Overwiening (Apothekerkammer Westfalen-Lippe),
Gert Höhner (Psychotherapeutenkammer Nordrhein-Westfalen),
Sandra Postel (Pflegekammer Nordrhein-Westfalen),
Karl-Andreas Bulgrin (Tierärztekammer Nordrhein),
Dr. Harri Schmitt (Tierärztekammer Westfalen-Lippe),
Dr. Ralf Hausweiler (Zahnärztekammer Nordrhein) und
Jost Rieckesmann (Zahnärztekammer Westfalen-Lippe):

„Wir als Heilberuflerinnen und Heilberufler positionieren uns unmissverständlich gegen Menschenfeindlichkeit und extremistisches Gedankengut. Gerade das Treffen radikaler Rechter Ende des letzten Jahres in Potsdam, im Rahmen dessen Pläne über eine sogenannte „Remigration“ bekannt geworden sind und damit Menschen mit einem Migrationshintergrund aus Deutschland vertrieben werden sollen, macht deutlich, dass solche Gruppierungen Feinde der Demokratie und unseres Grundgesetzes sind. Es ist die Aufgabe jedes demokratisch eingestellten Bürgers, jegliches extremistische Gedankengut aufs Schärfste zu verurteilen und unsere freie Gesellschaft mit ihren Werten zu verteidigen.

Daher ermutigt es uns sehr zu sehen, wie viele Hunderttausend Menschen in den vergangenen Wochen auf bundesweiten Demonstrationen ein klares Zeichen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit gesetzt haben und noch setzen. Dem schließen wir uns als Heilberuflerinnen und Heilberufler an. Die heilberuflich tätigen Kolleginnen und Kollegen versorgen mit ihren Teams täglich Hundertausende Menschen, unabhängig irgendwelcher ethnischer oder sonstiger Zugehörigkeiten. Wir schätzen unsere Kolleginnen, Kollegen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Migrationshintergrund. Ohne sie herrschte in Apotheken, Kliniken und Praxen Notstand.

Es geht jetzt darum, nicht zu schweigen oder zu verharmlosen, sondern nach dem Grundsatz ‚Wehret den Anfängen!‘ gemeinsam verfassungsfeindlichen Aktivitäten und Bestrebungen entgegenzutreten, damit unsere demokratische Gesellschaft fortbestehen kann.“

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