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Der Errichtungsausschuss Pflegekammer NRW hat am 12. Mai 2021 die Kampagne WER ICH BIN? DIE PFLEGE! gestartet. Bei der Auftaktveranstaltung waren Minister Karl-Josef Laumann und als Ehrengast Meike Ista anwesend.

„Mit großem Fachwissen, Professionalität und Engagement sind alle Pflegefachpersonen eine tragende Säule in unserem Gesundheitssystem. Doch die schwierigen Arbeitsbedingungen und die nicht angemessene Bezahlung führen – spätestens nach Ende der Corona-Pandemie – zum Pflexit, wenn sich die Rahmenbedingungen nicht schnell verändern. Deshalb wollen wir den professionell Pflegenden mit dieser Kampagne eine Stimme geben, damit nicht nur über sie, sondern auch mit ihnen geredet wird“, so Sandra Postel, Vorsitzende des Errichtungsausschusses der Pflegekammer Nordrhein-Westfalen.

Passend zu der Forderung nach mehr Mitspracherecht der Pflegefachpersonen werden im Zusammenhang mit den Kampagnenmotiven folgende Botschaften auf sozialen Kanälen verbreitet:

  • Noch nie war die Not in der Pflege so groß! Noch nie haben wir eine starke Vertretung so dringend benötigt wie jetzt!
  • Es ist an der Zeit, unsere Themen zur Chefsache zu machen!
  • Redet nicht länger über uns, sondern mit uns!
  • Holt uns an die Entscheidungstische, beteiligt uns, hört auf uns!

Gute Arbeitsbedingungen müssen Standard in der Pflege werden

– Sandra Postel, Vorsitzende Errichtungsausschuss
v.l.n.r. 1. Reihe: Sandra Postel, Meike Ista, Karl-Josef Laumann, Hugo van Aken; 2. Reihe: Thomas van den Hooven, Ludger Risse

Zum Tag der Pflegenden am 12. Mai 2021 übergab Sandra Postel gemeinsam mit Minister Laumann, am Universitätsklinikum Münster stellvertretend für das in Nordrhein-Westfalen tätige Pflegefachpersonal einen Preis an die Fachgesundheits- und Kinderkrankenpflegerin Meike Ista. Der Termin bildete gleichzeitig den Startschuss für die Kampagne „Wer ich bin? Die Pflege!“ des Errichtungsausschusses der Pflegekammer Nordrhein-Westfalen. Ziel der Kampagne ist es, ein Zeichen zu setzen und die Pflegefachpersonen, die eine lebensnotwendige und hervorragende Arbeit leisten, in den Fokus zu rücken.

Gesundheitsminister Laumann erklärt: „Gerade in der Pandemie zeigt sich die Bedeutung des Pflegeberufes und der professionell Pflegenden. Ich denke, inzwischen hat jeder und jede zu schätzen gelernt, was sie mit Sachverstand und Engagement täglich leisten! Die Pflege darf nicht nur in Pandemiezeiten Gehör finden, sondern muss dauerhaft mit einer starken Stimme sprechen. Die Pflegekammer Nordrhein-Westfalen gibt der Pflegeprofession diese starke Stimme, auch damit sie mit den übrigen Heilberufen auf Augenhöhe agiert.”

UNSERE KOLLEG*INNEN BEIM TAG DER PFLEGENDEN IN BERLIN

„Pflegebeschäftigte sollen die Möglichkeit haben, die Rahmenbedingungen ihrer Profession aktiv mitzugestalten. Die Errichtung der Pflegekammer in Nordrhein-Westfalen ist dafür ganz wesentlich. Aber wir brauchen auch bessere Rahmenbedingungen. Darum ist der Aufbau von zusätzlichen Ausbildungskapazitäten in der Pflege so wichtig. Wir haben hier in den letzten Jahren insgesamt 350 Millionen Euro für den Kapazitätsausbau und die Modernisierung von Plätzen an den Pflegeschulen in die Hand genommen, um in Zukunft mehr Pflegefachkräfte zu haben”, so Gesundheitsminister Laumann weiter. „Und die guten Pflegefachkräfte müssen wir dann auch halten. Darum müssen gute Arbeitsbedingungen in der Pflege der Standard sein. Dazu zählt auch eine vernünftige Entlohnung. Den Vorstoß des Bundes, die Zulassung von Pflegeeinrichtungen an die Tarifbindung zu koppeln, unterstütze ich daher aus ganzem Herzen. Tarifbindung darf nicht mehr die Ausnahme, sondern muss die Regel sein.“

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