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Lösungsansätze zur Verbesserung der Arbeitszufriedenheit müssen an den Bedarfen der Pflegefachpersonen ausgerichtet sein. Die Landespflegekammer Rheinland-Pfalz und die Pflegekammer Nordrhein-Westfalen starten erstmalig eine gemeinsame Mitgliederbefragung.

Düsseldorf, 30. Oktober 2023 – Anhaltender Fachkräftemangel, hohe Arbeitsbelastung und fehlender Nachwuchs. Die professionelle Pflege steht vor vielen Herausforderungen. Wie geht es den Pflegefachpersonen dabei? Um aktuelle Erkenntnisse über die Berufszufriedenheit sowie die Arbeitsbedingungen in der Pflege zu gewinnen, führen die Landespflegekammer Rheinland-Pfalz und die Pflegekammer Nordrhein-Westfalen erstmalig gemeinsam eine Mitgliederbefragung durch. Heute, am 30. Oktober 2023, startet die Online-Umfrage, die auf viele Aspekte im Berufsalltag eingeht. So behandeln die Fragen unter anderem die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, die individuelle Belastung und nehmen auch die Themen Gewalt gegenüber Pflegende und Leiharbeit in den Blick. Die Angaben der Teilnehmenden sollen dazu beitragen, ein aktuelles und klareres Bild der professionellen Pflege in Deutschland abzubilden und aufzuzeigen, vor welchen Aufgaben die Beschäftigten stehen.

„In den vergangenen Jahren hat die Landespflegekammer Rheinland-Pfalz bereits erfolgreiche Umfragen initiiert und deren Ergebnisse präsentiert. Diese Erfahrung hat uns gezeigt, wie wertvoll und aufschlussreich solche Mitgliederbefragungen sind. Wir sind daher äußerst gespannt und erfreut über die Fortsetzung dieser wichtigen Initiative, die wir gemeinsam mit der Pflegekammer Nordrhein-Westfalen durchführen. Diese erneute Umfrage bietet unseren Mitgliedern eine bedeutsame Gelegenheit, ihre persönlichen Erfahrungen und Meinungen zu teilen und aktiv an der Gestaltung der Zukunft der Pflege teilzunehmen. Wir schätzen die Stimmen unserer Pflegefachpersonen sehr und sehen in dieser Kooperation die Chance, die Bedürfnisse und Anliegen unserer Mitglieder noch besser zu verstehen und angemessen darauf zu reagieren“, erklärt Professorin Brigitte Anderl-Doliwa, Vorstandsmitglied der Landespflegekammer Rheinland-Pfalz.

„Wir wissen um die angespannte Situation in der Pflege und kennen die Herausforderungen im Berufsalltag unserer Kolleginnen und Kollegen sehr gut. Die Befragung gibt unseren Mitgliedern und unserer Profession eine Stimme. Die Ergebnisse werden uns helfen, ein valides Bild der Arbeitsbedingungen aufzuzeigen und somit für unsere Arbeit von großem Wert sein. Sie bilden eine weitere Grundlage für Gespräche und Verhandlungen mit der Politik sowie allen Akteuren im Gesundheitswesen – mit dem Ziel, die Rahmenbedingungen in der Pflege nachhaltig zu verbessern“, betont Ilka Mildner, die als Vorstandsmitglied der Pflegekammer Nordrhein-Westfalen das Ressort Mitgliederbefragung und Partizipation verantwortet.

Aus allen vollständig angemeldeten Mitgliedern der Pflegekammern wird jeweils eine Zufallsstichprobe gezogen und die Teilnehmenden werden über ihre E-Mail-Adressen kontaktiert. Durchgeführt wird die Umfrage vom Institut für Demoskopie Allensbach. Die Teilnahme ist freiwillig und anonym, sodass keine personenbezogenen Daten außerhalb der Pflegekammern verarbeitet werden. Die Mitgliederbefragung läuft für einen Zeitraum von vier Wochen. Die Ergebnisse werden voraussichtlich im ersten Quartal 2024 vorgestellt und veröffentlicht.

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