Zusammen sind wir stärker!

Die Kammerversammlung ist das Parlament der Pflegefachpersonen und das entscheidende Organ der Pflegekammer NRW. Die Sitzungen sind „kammeröffentlich“. Das heißt, dass alle registrierten Kammermitglieder die Sitzung direkt verfolgen können. Dafür wird auf www.pflegekammer-nrw.de ein Livestream angeboten.
Als erstes Thema steht der Dialog mit den Mitgliedern auf der Tagesordnung. Alle Pflegefachpersonen sind eingeladen Fragen zu stellen – vorab per Post oder E-Mail ↗ oder live im Videostream. Wir freuen uns darauf, mit Ihnen in den Austausch zu kommen!

Dateien zu dieser Sitzung


Fragestunde

Aus der Fragestunde am 20. Februar 2025:

Frau Postel erläutert, dass sich die Kammer, der Vorstand und sie als Präsidentin als sehr politisch verstehen. Die Pflege muss für Rahmenbedingungen streiten, damit gute Pflege gelingt. Dabei kann man nicht neutral bleiben, sondern man muss sich für die Pflege einsetzen. Frau Postel erläutert, dass Pflege kein attraktives Thema für die Politik im Wahlkampf darstellt. Es wurden Schreiben an Politiker und Ministerien geschrieben, mit denen man nach dem Wahltag weiterführen wird.
Am Sonntag, dem Wahltag, ist das Thema Pflegepolitik nicht abgeschlossen und die Arbeit hört nicht auf.

Herr Hermes (APG Fraktion) unterstreicht die Aussagen von Frau Postel. Die Kammerversammlung hat mandatierte Mitglieder. Herr Hermes appelliert, als Pflegefachperson mit an die Wahlkampfstände zu gehen und die Anliegen der Pflege auch dort zu platzieren.

Frau M. Bauer findet die Frage sehr wichtig. Es gebe bereits Termine für eine Bund- und Länderkonferenz.

Herr Gregorius (APG-Fraktion) ist froh, dass es eine Pflegekammer NRW gibt. Hier kann in NRW die Kammer zur Pflege befragt werden und Stellungnahmen können abgegeben werden. Als Pflegefachperson bittet Herr Gregorius alle Anwesenden wählen zu gehen. Frau Knauf dankt für die Frage. Die Pflege ist hochpolitisch. Als Kammermitglied ist es wichtig, sich stark politisch mit Statements zu äußern. Eine Unabhängigkeit der Kammer gegenüber allen Parteien ist wichtig.

Frau Postel berichtet, dass grundsätzlich die Prozesse im Gang sind.

Herr Bock befürwortet es als wichtigen Schritt. Derzeit ist die Pflegekammer noch nicht für die Ausbildung zuständig. Dass die Kammer die Ausbildung übernehmen wird, ist ein wichtiger Schritt.

Frau M. Bauer ergänzt, dass für die Fachweiterbildungen anderer Bundesländer ganz unproblematisch anerkannt werden.

Frau Postel ergänzt, dass informelle Anerkennungen wichtig sind. Es laufen Gespräche mit Herrn Minister Laumann und dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales perspektivisch die Aufgabe der Ausbildung und Zulassungsverfahren übernehmen. Dies muss strategisch gut vorbereitet werden.

Frau Postel berichtet, dass es darüber Gespräche mit dem Ministerium gibt. Neben der Anerkennung geht es auch um den Prozess des Entzugs von Berufszulassungen und um den Prozess der Anerkennung von ausländischen Fachkräften. Dieses Projekt ist nicht bis 2026 umgesetzt. Derzeit sind die Bezirksregierungen zuständig. Vor 2027 wird dieser Prozess voraussichtlich nicht abgeschlossen.

Frau Postel berichtet, dass sich die Pflegekammer um grundlegende Fragen kümmert. Frau Postel nimmt den Impuls mit, ob sich die Kammerversammlung dazu eine grundsätzliche Meinung bilden möchte. Derzeit gibt es hierzu keinen Beschluss.

Foto: © Lesting Media & Consulting / Kendziora