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Die Pflegekammer NRW ist auch in diesem Jahr wieder auf dem Deutschen Pflegetag in Berlin vertreten, um Anlaufstelle und Impulsgeberin für die Kammerbewegung in Deutschland zu sein. Auf mehreren Podiumsdiskussionen nimmt die Pflegekammer Nordrhein-Westfalen ihre Themen der Berufsordnung und ihre Positionierung gegen Extremismus, Rassismus und Diskriminierung in den Blick. Dabei geht es insbesondere um die Frage, was die professionelle Pflege nachhaltig stärken kann.

Düsseldorf, 06. November 2024 – „Wer sein Berufsrecht kennt, kann bewusster und sicherer in seinem Arbeitsumfeld agieren. Mit der partizipativ entwickelten Berufsordnung setzen wir einen weiteren Meilenstein für die Profession Pflege. Erstmals werden alle beruflichen Rechte und Pflichten für alle professionell Pflegenden in NRW gebündelt, erarbeitet und definiert. Wir sind auf der Zielgeraden und erreichen damit einen weiteren elementaren Schritt zur Professionalisierung.“, sagt Leah Dörr, Vorstandsmitglied der Pflegekammer Nordrhein-Westfalen. „Pflege ist nicht mehr der Lückenbüßer, sondern kann selbstbewusst ihre Rechte einfordern.“ Schon während des mehrmonatigen Entwicklungsprozesses, der bewusst in regionalen Treffen mit Pflegefachpersonen quer durch NRW stattgefunden hat, war es der Kammer wichtig, Ideen der Praktiker*innen vor Ort mit einzubeziehen. „Wir haben in sehr lebendigem und konstruktivem Austausch zahlreiche Impulse mitbekommen, die Eingang in die Ordnung finden werden, etwa zum Thema Digitalisierung“, so Ilka Mildner, Vorstandsmitglied der Pflegekammer Nordrhein-Westfalen. Pflegefachpersonen in NRW können sicher sein, dass die Ordnung auf der Höhe der Zeit ist und zugleich wichtige Leitplanken für die Arbeit vor Ort setzt. „Die Berufsordnung stärkt Pflegefachpersonen den Rücken, weil sie verbindlich ist und sogar juristische Folgen haben kann.“

Ein weiteres Thema, das die Pflegekammer NRW auf dem Deutschen Pflegetag platzieren wird, ist ihr Engagement gegen Extremismus, Rassismus und Diskriminierung. In der Podiumsdiskussion „Pflege gegen Rechts“ wird es unter anderem um das Positionspapier gehen, das die Kammer im Sommer 2024 herausgegeben hatte. „Ich finde es wichtig, dass sich eine Behörde so klar äußert. Gerade in der Pflege, aber natürlich auch im Rest der Gesellschaft können wir es uns nicht erlauben, dass Hetze und Hass die Oberhand gewinnen“, sagt Blendina Beqiri, Teilnehmende der Podiumsdiskussion.

Die Pflegekammer NRW ist die größte Heilberufskammer in Deutschland und hat aufgrund ihres Registers mit 228.000 Pflegefachpersonen in Nordrhein-Westfalen einen umfassenden Überblick über die Lage der Pflege. So lässt sich anhand des Registers erstmals beziffern, dass in den kommenden Jahren jede dritte Pflegefachpersonen in den Ruhestand gehen wird. Auch wird mit Blick auf internationale Vergleichsdaten deutlich, dass es in der Pflege einen großen Nachholbedarf gibt, was die Akademisierung, aber auch die Mitsprache der Pflege z.B. in Gremien angeht.

Die Diskussionsformate auf einen Blick:

HP-03 Wir entwickeln uns selbstständig weiter! (Alpha 3)

Donnerstag, den 07.11.2024 12:30 – 13:30 Uhr 

Teilnehmende: Ilka Mildner (Vorstandsmitglied der Pflegekammer Nordrhein-Westfalen)

PTG-05 Pflege gegen Rechts (PflegeToGoBühne)

Freitag, den 08.11.2024 12:00 – 12:30 Uhr 

Teilnehmende: Anja Wiedermann (Geschäftsführerin der Pflegekammer Nordrhein-Westfalen), Sandra Postel (Präsidentin der Pflegekammer Nordrhein-Westfalen), Blendina Beqiri (Gesundheits- und Krankenpflegerin im Westpfalz-Klinikum, Mitglied der Pflegekammer Rheinland-Pfalz)

HP-18 Wir setzen Berufsrechte! (Alpha 5)

Freitag, den 08.11.2024 14:00 – 15:00 Uhr 

Teilnehmende: Sandra Postel (Präsidentin der Pflegekammer Nordrhein-Westfalen), Leah Dörr (Vorstandsmitglied der Pflegekammer Nordrhein-Westfalen)


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